LEONIDAS Sportlerwahl der „Salzburger Nachrichten”

Die Jury

Leonidas Jury
Diese zehn Prominenten sind in der Jury für die Leonidas-Wahl und entscheiden am Ende nach dem Leservoting, wer bei der Leonidas-Sportlerwahl einen Goldenen, Silbernen und Bronzenen Leonidas erhält (v.l.n.r.): Otto Konrad (Tormann-Legende), Fritz Strobl (Abfahrts-Olympiasieger), Richard Oberndorfer ("Salzburger Nachrichten", Sportchef), Felix Gottwald (Olympiasieger Nordische Kombination), Annemarie Moser (Österreichs Jahrhundertsportlerin), Judith Floimair-Wiesner (Ex-Tennisstar), Walter Pfaller (Leiter der Landessport-Organisation Salzburg - vorne), Christopher Pöhl (ORF Salzburg, Sportchef - hinten), Hans Peter Steinacher (Segel-Olympiasieger) und Thomas Stangassinger (Slalom-Olympiasieger).

Leonidas Beilage

Die Leonidas Beilage zur Wahl 2022 finden Sie hier.

Gala Schatztruhe: Von „Kaiser Franz“ bis zu „El Matador“

“Seit dem Jahr 1985 holen die SN die besten Sportlerinnen und Sportler vor den Vorhang. Ein Rückblick mit Anekdoten, Überraschungen und kuriosen Geschichten. ”

Hans Adrowitzer

Wer die Premiere im Jahr 1983 im damaligen „Tanzpalast Himmelreich“ miterlebt und die SN-Sportgala bis heute begleitet hat, wird es wohl genau so empfinden wie der Autor dieser Zeilen: Eine nationale Sportlerehrung hat sich im Laufe der Jahre/Jahrzehnte zu einem gesellschaftlichen Top-Ereignis in Salzburg entwickelt. Bei aller Bescheidenheit: Der Name „Leonidas Sportgala“ ist eine Marke geworden, und der Bekanntheitsgrad endet nicht an Österreichs Grenzen!

Ganz ehrlich, das haben wir im Gala-Organisationsteam auch so gewollt und gesteuert, nicht zuletzt durch die Einladung von Weltstars. Da fällt mir zu allererst der Name Franz Beckenbauer ein, und dazu gleich eine heutzutage schier unglaubliche Episode. Ein befreundeter Skilehrer hatte mir Ende der 1970er-Jahre im Dezember verraten, dass sich die „Schneeforscher“ wieder in Obertauern aufhielten – eine deutsche Männergruppe legendärer Sportgrößen, an der Spitze Franz Beckenbauer und Uwe Seeler, der Stürmerstar des Hamburger SV.

Weil Handys in dieser „Urzeit“ der Kommunikation noch Zukunftsmusik waren, habe ich, damals noch in Diensten der „Salzburger Volkszeitung“, ganz ungeniert um circa 12.15 Uhr im Hotel der „Schneeforscher“ angerufen. Zu meinem Erstaunen hat mich die freundliche Rezeptionistin in Beckenbauers Zimmer verbunden, und „Kaiser Franz“ hat sich sofort gemeldet. Meine Bitte um ein Interview hat er mit „Ja, schießens mal los“, beantwortet, obwohl er zuvor weder meinen Namen noch den des Mediums gekannt hatte. Kurz vor 12.30 Uhr unterbrach er das Gespräch mit den Worten: „Bitte, nix für ungut, wir Schneeforscher treffen uns um halb eins zum Mittagessen, und wer zu spät kommt, muss Strafe zahlen.“ Kein Wort davon, dass er das Interview vor dem Erscheinen noch durchlesen wolle, wie sich das zuletzt eingebürgert hat, selbst bei 19-jährigen Möchtegern-Stars!

Was mich an Franz Beckenbauer besonders beeindruckt hat: Der Weltmeister, als Spieler und als Trainer, hat mit mir vom ersten Augenblick an auf Augenhöhe gesprochen, mich niemals spüren lassen, dass er in anderen Fußball-Sphären schwebt. Als einer der berühmtesten Deutschen dann zum Wahl-Salzburger geworden ist, haben wir Beckenbauer als Ehrengast zur SN-Sportgala eingeladen, und gemeinsam mit seinem Halleiner Freund Karl Reyer ist er zum Gala-Stammgast geworden. Bis heute ist „Kaiser Franz“ den SN freundschaftlich verbunden!

1987 begrüßt Bürgermeister Reschen Weltmeister Mario Kempes bei der SN-Sportgala.
Rennfahrerlegenden unter sich: Hans-Joachim „Striezel„ Stuck mit seinem Freund Walter Lechner im Jahr 2019.
„Kaiser" Franz Beckenbauer bei der Leonidas-Gala im Jahr 2011.
2015 freute sich Otto Baric „maximal" mit seinem ehemaligen Schützling Adi Hütter, der damals zum Trainer des Jahres gekürt wurde.

Wovon wir nie zu träumen gewagt hatten: Auch bei der SN-Sportgala 1986, die damals als Frühlings-Ball im alten Salzburger Kongresshaus stattfand, war eine Größe des Weltfußballs zu Gast: Mario Kempes, den seine Fans „El Matador“ genannt hatten! Der langhaarige Ausnahmekicker war 1978 mit Argentinien Weltmeister und WM-Torschützenkönig geworden. Und 1985/86 spielte Kempes, den als Legionär, man glaubt es heute kaum, bei der Vienna! Ohne wirklich an das Gelingen dieses Deals zu glauben, haben wir Kontakt zu Rudolf Novotny aufgenommen. Er war einer der Initiatoren des Kempes-Transfers zur Vienna und später Mitbegründer der Fußballer-Gewerkschaft. Und wir trauten unseren Augen nicht, als Novotny sein Versprechen wahr machte und mit Kempes bei der SN-Sportgala erschien!

Die Liste der Weltstars, die wir als Ehrengäste begrüßen durften, ließe sich beliebig fortsetzen. Natürlich waren wir stets darauf bedacht, dass „unsere“ Salzburger Sportlerinnen und Sportler, Trainer und Talente im Scheinwerferlicht ganz vorne stehen, denn ihnen zu Ehren findet ja die Gala statt. Und jedes Jahr das gleiche Spiel: Stundenlang wird über der Tischordnung getüftelt, nach Möglichkeit werden die Wünsche der eingeladenen Gäste auch erfüllt. Bei zwei Ex-Weltklasse-Sportlerinnen war immer Fingerspitzengefühl gefragt: „Bitte, ich will wieder neben der ….sitzen“, meinte die eine. „Bitte, ich mag diesmal nicht neben der …sitzen. Die quatscht mir den ganzen Abend die Ohren voll“, bat die andere. Namen werden natürlich nicht verraten.

Zur Institution bei der „Leonidas Sportgala“ ist auch ein gebürtiger Oberösterreicher geworden: Fritz Egger! Der bekannte Schauspieler und Kabarettist hat auf der Gala-Bühne auch seine sportlichen Qualitäten demonstriert. Unvergessen ist, wie der einst langmähnige Fritz Egger im Kongresshaus während des Trampolinspringens das Mikrofon in der Hand hielt, Salti schlug und zugleich ein Interview führte. Bei der bis dato letzten Leonidas-Sportgala im Jahr 2019 bildete Egger mit Ex-Skistar Alexandra Meissnitzer das Moderations-Traumduo!

Annemarie Moser und Toni Sailer
Emotionales Treffen der Ski-Legenden: Toni Sailer überreichte Annemarie Moser die Trophäe für das Lebenswerk.
Ulli Maier
Ski-Doppelweltmeisterin Ulrike Maier dirigierte 1992 die „Seeham Waterproof Gangers“.
Wilfried Haslauer und Max Dasch
SN-Herausgeber Max Dasch begrüßte 1985 Landeshauptmann Wilfried Haslauer senior.
Monika Frisch und Niki Stajkovic
Die Sportler des Jahres 1986, Marathon-Läuferin Monika Frisch und der 2017 verstorbene Wasserspringer Niki Stajkovic.

Es war wohl ein Wink des Schicksals, dass im Jahr 2019 das Lebenswerk für besondere Leistungen während der aktiven Karriere und in der „Zeit danach“ an Rennsport-Legende Walter Lechner verliehen wurde! Unvergesslich bleibt allen, die es live erlebt haben, die Laudatio von Lechners Rennfahrer-Kollegen Hans-Joachim Stuck! Mein alter Freund „Dustin“, wie ich Walter immer genannt habe, war zu Tränen gerührt. Wer hätte an diesem wunderbaren Abend gedacht, dass Walter Lechner einen allzu frühen Tod sterben müsse? Die Nachricht von seinem Ableben im Dezember 2020 im 71. Lebensjahr hat die Motorsportwelt erschüttert – und mich auch in Erinnerungen schwelgen lassen. Anfang der 1970er-Jahre habe ich Walter als Betreiber der Disco „Alpenland“ in Faistenau kennen gelernt, ich hatte einen Studentenjob im Hotel Seerose in Fuschl und nächtens in der Disco „Heuboden.“ Eines Abends fragte mich Walter: „Kommst morgen Mittag auf den Salzburgring? Da gibt`s eine Rennfahrerschule, wir können mit Formel-Super-V fahren.“ Gesagt, getan: Dieser Renn-Bazillus hat Walter nicht mehr los gelassen. Als er uns dann einige Zeit später mit der Aussage „Burschen, ich werde Rennfahrer“ überraschte, haben wir ihn noch milde belächelt. Doch das Lächeln ist uns schnell vergangen. Walter Lechner hat sich in der Szene weltweit einen Namen gemacht, seine Söhne Walter jun. Und Robert führen nun das Lebenswerk ihres Vaters weiter!

Unvergessen bleibt uns allen auch Otto „Maximale“ Baric, der im Dezember 2020 im 87. Lebensjahr an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben ist! Vor ein paar Jahren konnten wir ihn überreden, von Zagreb nach Salzburg zur „Leonidas-Sportgala“ zu kommen, wo er an der Seite seines ehemals kongenialen Partners aus Austria-Salzburg-Zeiten, Rudi Quehenberger, einen vergnüglichen Abend erlebte.

Rückblick

Leonidas 2021: Fürstliches Treffen der Leonidas-Familie

An unterschiedlichsten, aber äußerst prägnanten Plätzen wurden 2021 die begehrten Leonidas-Trophäen der „Salzburger Nachrichten“ an die Besten des Landes überreicht. Ein Großteil der Preisträgerinnen und Preisträger durfte sich bei den fürstlichen Wasserspielen in Hellbrunn über die Trophäen freuen.

Leonidas 2020: Verspätete Ehrung bei Traumwetter für die Besten des Landes

Keine Leonidas-Gala, dafür Goldene Löwen bei Traumwetter. Chiara Hölzl und Stefan Kraft erhielten verspätet ihre Trophäen als Beste des Landes.

Meisterbullen Jesse Marsch und Andreas Ulmer freuen sich über ihre Löwen

Trainer des Jahres und Zweiter bei den Sportlern des Jahres: Die SN-Trophäen haben für den Coach und den Kapitän des Doublegewinners eine besondere Bedeutung.

Die Leonidas-Familie feierte den Löwen

Würdige Ehrung der Besten nach der SN-Sportlerwahl: Die Übergaben der Löwen waren in Coronazeiten eine Herausforderung.

2019: Hirscher und Zadrazil sind Salzburgs Sportler des Jahres

Die Löwen sind vergeben: Dieses Mal teilten sich Sommer- und Wintersportarten die Auszeichnungen für Salzburgs Sportler des Jahres.

2018: Hirscher und Veith sind Salzburgs Sportler des Jahres

Die Löwen sind vergeben: Im Salzburg Airport ging am Donnerstagabend die elfte Leonidas-Sportgala über die Bühne.

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